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Srbenka

Srbenka

  • Kroatien, 2018
  • 72′
  • Dokumentarfilm
  • OT: Srbenka
  • Regie: Nebojsa Slijepcevic
DIE THEATERBÜHNE ALS SCHAUPLATZ Im Mittelpunkt steht ein Theaterstück, das die Greueltaten während der Jugoslawienkriege in den 1990er Jahren aufarbeitet. Bei den Dreharbeiten während der Proben holt die Vergangenheit die Gegenwart ein. Die Schauspieler werden durch das Thema mit ihren eigenen traumatischen Erlebnissen konfrontiert, so dass die Bühne zum Schauplatz eines dramatischen Auftritts wird. Ein Film, der den eigenen Blickwinkel verändert. In serbischer Sprache mit deutschen Untertiteln. Aufgrund der COVID-19-Pandemie entfällt derzeit die Reservierungsfunktion, die Tickets können online nur noch gekauft werden.

Zu Beginn der 1990er Jahre wird in Zagreb ein zwölfjähriges serbisches Mädchen brutal ermordet. Die Täter werden zwar schnell gefunden, aber nie bestraft. Ein Vierteljahrhundert später arbeitet der für seine provozierenden Theaterstücke bekannte Regisseur Oliver Frljic an diesem Fall. Die Proben bringen verborgene Traumata bei den Darstellern zum Vorschein und werden so zu einer Art kollektiver Psychotherapie. Für die zwölfjährige Darstellerin Nina erwächst ein Gefühl, als hätte der Krieg nie geendet.

Während der Proben des Ensembles mit den jugendlichen Laiendarsteller/ -innen klafft eine Wunde erneut auf, die die gesellschaftliche Spaltung dieses schier unlösbaren Konflikts zwischen Serben und Kroaten deutlich vor Augen führt. Innere Konflikte der Schauspieler eskalieren auf der Bühne. Es sind Reflexionen über ihre eigenen Gewalt-, Kriegs- und Diskriminierungserfahrungen. Es geht um Identität.

Der Kroatienkrieg Anfang der 1990er Jahre wirft nach wie vor lange dunkle Schatten in die Gegenwart. Ressentiments, Vorurteile und Traumata belasten die Bevölkerung, so dass der Konflikt ungebrochen aktuell und schwelend scheint.

Kroatisch mit deutschen Untertiteln
Početkom 90-ih novostvorena država Hrvatska bila je umiješana u vojni sukob sa susjednom Srbijom. Kriminalci su iskoristili ratni kaos za maltretiranje i pljačku srpskih civila koji žive u Hrvatskoj.

Jedna od nevinih žrtava bila je i dvanaestogodišnja djevojčica Aleksandra Zec iz Zagreba. Brutalno je ubijena zajedno sa svojom obitelji samo zato što su bili srpskog porijekla. Počinitelji su ubrzo pronađeni, ali zbog političkog pritiska nitko nikada nije osuđen za taj zločin.

Četvrt stoljeća poslije kontroverzni kazališni redatelj Oliver Frljić radi na predstavi o ovom slučaju. Proces otkriva skrivene traume, probe postaju kolektivna psihoterapija, a 12-godišnja glumica Nina osjeća se kao da rat nikada nije završio. Kada je redatelj zamoli da se pred publikom izjasni kao Srpkinja, Nina je prestravljena i ne zna što učiniti.

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