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I am the Tigress
- Österreich, 2021
- 80′
- FSK 16
- Dokumentarfilm
- OT: I am the Tigress
- Regie: Philipp Fussenegger, Dino Osmanoviç
- Mit: Tischa Thomas, Edward Zahler, Steve Scibelli
Ein Vorhang, ein Schatten, dann eine tanzende Hand, und eine zweite. Tischa Thomas inszeniert ihren Auftritt. Sie schiebt sich Stück für Stück ins Bild, mit fließenden Bewegungen, im Rhythmus der Musik. Vor unseren Augen entsteht so aus den einzelnen Körperteilen "The Tigress". Eine Performerin erster Ordnung, voller Ambitionen, die sich täglich selbst herausfordert. Ihr Traum ist ein "number 1 spot" als Bodybuilderin. Philipp Fussenegger und Co-Regisseur und Kameramann Dino Osmanovi? begleiten die 47jährige Tischa zu Bodybuildingshows in den USA und Rumänien und zeigen sie beim Training: "Look at you. Look what you've done. Look what you've created. Do you like that? And I will say to myself in the mirror: Yeah, I do like this. [...] I like what I have created."
Aber "The Tigress" existiert nicht in einem Vakuum, sondern in vielerlei Kontexten. Sie erzählt die Geschichte ihrer Transformation von der dreifachen, schwer übergewichtigen Mutter zur Göttin. "Girls have muscles" ruft sie ihren Enkeln zu, und lackiert einem von ihnen die Nägel mit Glitter-Nagellack, damit sie so aussehen wie die von Grandma. Eine innige Beziehung verbindet sie auch mit Ed, ihrem Kumpel, der sie überall hin begleitet. Ihren Lebensunterhalt verdient Tischa sich als Model und Domina, eine "muscle worship session" bringt immerhin einige hundert Dollar. Auf der Straße ist sie verbalen Attacken ausgesetzt, die sie mit ebenbürtiger Vehemenz pariert. Tischas Erscheinung stellt den Begriff von Weiblichkeit in Frage, den die cisgender-normative Umwelt immer noch für normal hält. ("It's going to change the way women look at themselves ... forever", hatte Gloria Steinem 1985 anlässlich von "Pumping Iron II: The Women" versprochen ...)
I AM THE TIGRESS kämpft für und mit Tischa um Akzeptanz und Freiheit. Und wenn sie sich die Perücke vom Schädel reißt, wenn sie in der Karaoke Bar "The eye of the tigress (!)" singt oder wenn sie gegen Ende im Meer schwebt, getragen vom Blau des Wassers, erhobenen Hauptes, entspannt - dann ist sie für einen Augenblick genau das, frei. (Quelle: Verleih)
Aber "The Tigress" existiert nicht in einem Vakuum, sondern in vielerlei Kontexten. Sie erzählt die Geschichte ihrer Transformation von der dreifachen, schwer übergewichtigen Mutter zur Göttin. "Girls have muscles" ruft sie ihren Enkeln zu, und lackiert einem von ihnen die Nägel mit Glitter-Nagellack, damit sie so aussehen wie die von Grandma. Eine innige Beziehung verbindet sie auch mit Ed, ihrem Kumpel, der sie überall hin begleitet. Ihren Lebensunterhalt verdient Tischa sich als Model und Domina, eine "muscle worship session" bringt immerhin einige hundert Dollar. Auf der Straße ist sie verbalen Attacken ausgesetzt, die sie mit ebenbürtiger Vehemenz pariert. Tischas Erscheinung stellt den Begriff von Weiblichkeit in Frage, den die cisgender-normative Umwelt immer noch für normal hält. ("It's going to change the way women look at themselves ... forever", hatte Gloria Steinem 1985 anlässlich von "Pumping Iron II: The Women" versprochen ...)
I AM THE TIGRESS kämpft für und mit Tischa um Akzeptanz und Freiheit. Und wenn sie sich die Perücke vom Schädel reißt, wenn sie in der Karaoke Bar "The eye of the tigress (!)" singt oder wenn sie gegen Ende im Meer schwebt, getragen vom Blau des Wassers, erhobenen Hauptes, entspannt - dann ist sie für einen Augenblick genau das, frei. (Quelle: Verleih)