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Münster
Reel Injun

Reel Injun

Filmstart: 18.02.2025
  • Kanada, 2009
  • 88′
  • Dokumentarfilm
  • OT: Reel Injun
  • Regie: Neil Diamond, Catherine Bainbridge, Jeremiah Hayes
  • Mit: Sacheen Littlefeather, Adam Beach, Wes Studi, Jim Jarmusch, Clint Eastwood
Di 18. 2. im Cinema: Die Linse zeigt zur Einführung der Reihe „Native North American Movies“ die Doku über Fremdrepräsentation von Indigenen in der Geschichte Hollywoods [engl.OV] - mit Einführung

Indigene wie nicht-indigene Filmschaffende diskutieren die Genese und (Re-)Produktion von Stereotypen im Western, wie dem "drunken indian" und dem gesicht- und geschichtslosen "Indianer", der aus dem Nichts auftaucht, um weiße Frauen zu entführen und Männer zu skalpieren. Auch das romantisierte Bild des "edlen Wilden" (in Deutschland vor allem durch die Winnetou-Filme verbreitet) wird thematisiert, sowie die Bedingungen, welche Natives über Jahrzehnte aus der Filmproduktion ausschlossen. Fremdrepräsentation multiplizierte sich auf der Leinwand durch weiße, hispanische oder asiatische SchauspielerInnen, die indigene Rollen übernahmen.

Aufgewachsen in Waskaganish, Québec, erinnert sich Cree-Regisseur Neil Diamond an Kinobesuche, nach denen Native-Kinder beim Spiel lieber Cowboys als Indianer sein wollten. Dass Diamond selbst im Erwachsenenalter noch gefragt wurde, ob er im Zelt lebe und auf Pferden reite, führte dazu, sich den Auswirkungen der cineastischen Unterhaltungsindustrie noch einmal genauer zu widmen. Der Umgang mit den Leinwandgeschichten ist unter Natives keineswegs homogen. *Reel Injun* behandelt ein ernstes Thema durchaus mit Humor und stellt auch die Frage, wie sich Indigene selbst angesichts der Bilderflut mit Identität, Tradition und Wandel auseinandersetzen. (Text: Verleih)

Cinema Münster Cinema

Dienstag, 18.02.

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