Certain Women

Certain Women

  • USA, 2016
  • 107′
  • Drama
  • OT: Certain Women
  • Regie: Kelly Reichardt
  • Mit: Laura Dern, Lily Gladstone, Michelle Williams

Lau­ra ist Anwäl­tin, die einen ver­zwei­fel­ten Kli­en­ten davon über­zeu­gen will, dass eine Arbeits­rechts­kla­ge erfolg­los sein wird. Gina und ihr Mann Ryan begin­nen mit­ten im Wald mit dem Bau eines eige­nen Hau­ses und möch­ten dafür dem alten Nach­barn die Natur­stei­ne abluch­sen, und haben eine schwer puber­tie­ren­de Toch­ter im Gepäck. Die jun­ge Pfer­de­pfle­ge­rin Jamie ver­liebt sich in Beth, eine Jura­stun­den­tin, die Abend­schul­un­ter­richt auf dem Land gibt.
Der Film, basie­rend auf Kurz­ge­schich­ten der Schrift­stel­le­rin Mai­le Meloy, ver­wei­gert sich der Zuschrei­bung von übli­chen Frauen-Filmfigur-Klischees (von der"starken Frau" bis zum "Opfer"). Er gewinnt dadurch rea­lis­ti­sche, nach­voll­zieh­ba­re Cha­rak­te­re, die sich mit all­täg­li­chen Pro­ble­men her­um­schla­gen - Aner­ken­nung als Kom­pe­tenz, Ver­ständ­nis ohne Gön­ner­haf­tig­keit, Ein­sam­keit und (herz­ze­rei­ßen­de) Sehn­sucht. Mit aller Ruhe und beson­de­rer Auf­merk­sam­keit fürs Sub­ti­le und für Zwi­schen­tö­ne ermög­licht Cer­tain Women ein wun­der­bar ange­neh­mes, gelas­se­nes Schau­en, das es natür­li­ch in sich hat: gera­de das schein­bar Neben­säch­li­che, die all­täg­li­chen Klei­nig­kei­ten prä­gen hier Bezie­hun­gen und Ver­hält­nis­se, nicht gro­ße Ereig­nis­se. (Quelle: Verleih)